.....seit Jahren Zeichenkurse an der VHS in Rosenheim und jetzt in Lauf a.d. Pegnitz
seit 2012 Zeichenkurse im Kloster Neustift, Brixen (Südtirol)
Bilder - Objekte - Zeichnungen
Gemeinschaftsausstellung im Foyer der Turnhalle Nußdorf
Oberbayer. Volksblatt vom 12. Februar 2013
Kritik Gertie Falk (Oberbayer. Volksblatt vom 28.6.2012):
Ausstellung mit Überraschungen
Bilder von Gerhard Leder und Renate Trobisch in Törwang
"Mit Überraschungen wartet derzeit die Törwanger Galerie "Zur Aussicht 12" des Samerberger Künstlerkreises auf. Zu sehen sind Arbeiten der Mitglieder Renate Trobisch und Gerhard Leder aus Nußdorf."
Gerhard Leder aus "Tryptichon"
"Am meisten überrascht Gerhard Leder die Ausstellungsbesucher, sind ihnen doch vor allem seine Bleistiftzeichnungen bekannt, die sich durch akribische und minutiöse Genauigkeit auszeichnen und oft Nußdorf und seine Umgebung naturgetreu wiedergeben. Diesmal können sie allerdings nur in einem Ständer im kleinen Raum links von der Eingangstüre durchgeblättert werden. Auch in diesem Raum zeigt sich bereits der "neue" Gerhard Leder. Höchst eindrucksvoll demonstriert er, dass er mit dem Bleistift und weiteren Mitteln auch abstrakte Zeichnungen fertigen kann. Da tut sich rabenschwarzes Graphit mit Farbstiften zusammen oder farbige dicke Bleistifte gesellen sich zu farbiger Tusche. Zu einem der Bilder hatte ihn ein Restaurantbesuch animiert, bei dem eine grüne Serviette seine Fantasie beflügelte. Viel Fantasie müssen nun die Ausstellungsbesucher mitbringen. Hat Gerhard Leder doch die grüne Serviette so raffiniert in das Bild (Naturpapier auf Holzplatte) eingebaut, dass sie sich dem Betrachter nur mit etwas Nachhilfe zu erkennen gibt. Auch die Bildsprache der abstrakten Arbeiten in den übrigen Räumen rührt von der Zeichnung her. Sie können unter dem Begriff "Mischtechnik" eingeordnet werden, da Gerhard Leder Acrylfarben, sehr oft gemischt mit Ölfarben und manchmal mit Wasserfarben, verwendet.
Ins Auge des Betrachters fallen im hinteren Galerieraum Bilderserien in leuchtenden Rottönen. In einem der Bilder ist das Rot von schmutzigen Weißtönen umrahmt. Auch dieses Bild bezieht seine Struktur und Farbigkeit aus der Tatsache, dass es mehrfach übermalt wurde. Gleich gegenüber hängt ein vollkommen reduziertes Bild aus Holzasche (grau), Holzkohle (schwarz) und Lehm (braun) als Pigmenten.
Wie das Auge des Betrachters bei diesem Bild von Farbformen festgehalten wird und dann wieder angesichts der freien, schwarzen Striche auf Entdeckungsreise geht, so tut es dies auch bei den Bildern von Renate Trobisch.
Im Gegensatz zu dem "neuen" Gerhard Leder nutzt die Künstlerin seit vielen Jahren die Technik, mit übereinander gelegten Farbschichten die Bildfläche zu beleben. Dabei experimentiert sie mit den verschiedensten Materialien, sei es ein Textilteil mit ungewöhnlicher Struktur oder ein Gitter als Maluntergrund. Selbst rostige Stahlbleche oder transparentes Plexiglas bearbeitet sie mit Öl- und Acrylfarben. Im Hauptraum der Ausstellung sind neben den abstrakten Acrylbildern auch Stelen aus graublauen Holzquadern zu sehen, zwischen denen glasklare Plexiglasscheiben funkeln. Daneben befinden sich ein Steinabrieb nach einer alten, japanischen Technik oder eine feinsinnig gearbeitete, rostige Stahltafel, deren Nuancen durch Säureauftrag entstanden und mittels Schellack gestoppt wurden.
Im gleichen Raum sind wiederum ein rotes Acrylbild mit einem gelblichen, asymmetrisch sitzenden Kreis und ein großformatiges Bild mit weißem Untergrund und expressiv aufgetragenen, warmen Blautönen bis hin zum Schwarz ausgestellt. Und als Abschluss gibt es einen Leuchtkasten, dessen Farben so recht zur Geltung kommen, wenn die Lampen eingeschaltet sind.
Als "Bilder zwischen Himmel und Erde" bezeichnete die Kunst-historikerin Ulrike Gierlinger bei der Ausstellungseröffnung die Exponate der beiden Künstler, lassen sie doch in ihren Bildern der Vorstellungskraft des Betrachters genügend Raum."
Dozent:
Prof. Dr. Gerhard Leder
Ziel des Kurses war, die Zeichenfertigkeit und das räumliche Vorstellungsvermögen der Teilnehmer zu erweitern und die Grundregeln der Perspektive kennen zu lernen. Zeichnen ist eine Schule des Sehens.
Nicht die fotografisch genaue Abbildung soll erlernt werden, sondern das Erfassen des Wesentlichen und sein Festhalten mit einfachen Mitteln. Nicht die „Abbildung“ sondern das eigene „Bild“ ist wichtig und dazu gehört auch der Mut zum Weglassen.
Die verschiedenen Zeichentechniken wurden erläutert und vor allem wurde der Blick für das Wesentliche geschult. Dazu gehören auch die Motivwahl, der Bildausschnitt und die Blattaufteilung. Die Teilnehmer wurden an die Bedeutung und Aussage der gezeichneten Linie, der Fläche, der Graustufen, des Materials und der Oberflächen, sowie an die Lichtwirkung und die damit verbundenen Schatten herangeführt. Für fortgeschrittene und interessierte Teilnehmer konnte auch ein kleiner „Ausflug“ in die Abstraktion unternommen werden.
Das Areal des Klosters Neustift und die Innenstadt von Brixen bieten vielfältige Motive für das Üben des vermittelten Stoffes.
Gemeinschaftsausstellung mit 4 weiteren Nußdorfer Künstlern (Skulpturen und Bilder), mit ca. 100 Nußdorfzeichnungen
Foyer Turnhalle Nußdorf
Inntaler Künstlergruppe stellt in Nußdorfer Turnhalle aus
Geht der Ausstellungsbesucher auf der linken Seite des Foyers um die Ecke, so entdeckt er eine ganze Reihe von Zeichnungen, die unverkennbar von Gerhard Leder stammen. Bei dieser Ausstellung hat er sich ausschließlich auf Nußdorfer Motive beschränkt. In minutiöser, faszinierender Detailtreue beschreibt er die bäuerliche Baukultur des Dorfes. Gleichwohl einige der Zeichnungen bereits aus den Nußdorfer Kalendern bekannt sind, verblüfft den Betrachter aufs Neue die zeichnerische Kunst Gerhard Leders. Er versteht es, trotz der akribischen Genauigkeit der Darstellungen die Fantasie des Betrachters anzuregen. Und die Darstellung eines alten Gehöftes löst beim Betrachter nostalgische Gefühle aus.
Dies möchte auch Volker Bauernfeind-Weinberger mit seinen Acryl- und Ölkreide-Bildern bewirken. Er zeigt stilisierte Landschaften rund um den Gardasee. Die Farben sind kräftig und strahlen mediterrane Wärme aus. Die reduzierten Formen lassen die dynamische Art des Malens erkennen. Volker Bauernfeind geht es mehr um die Stimmung als um die genaue Wiedergabe der Motive.
Durchs gesamte Foyer verteilt sind die Objekte aus Raku- und Grubenbrand von Siglinde Schelkle. Sie weisen oft die Form von römischen Amphoren auf. Zudem bezaubern Muster, wie sie nur bei den Prozessen des Raku- und Grubenbrands auf natürliche Weise entstehen.
Fehlt noch eine der Nußdorfer Kunstschaffenden, Angela Adamer. Waren ihre Stelen, Mischtechniken auf Holz schon von draußen zu sehen, so zeigt sie im hinteren Teil des Foyers ein paar gegenständliche, intensivfarbige Bilder wie einen Clown.
Rechts vom Eingang der Turnhalle, ein paar Stufen tiefer, hängt eine Gemeinschaftsarbeit der fünf Ausstellenden. Das großformatige Bild ist in Acryl und Mischtechnik gehalten und weist sowohl gegenständliche als auch abstrakte Formen auf.
Die Ausstellung in der Nußdorfer Turnhalle ist bis Sonntag, 26. Februar, täglich von 10 bis 19 Uhr, sonntags von 14 bis 18 Uhr zu sehen."
Gertie Falk
Foto: Gertie Falk/OVB
Abstrakte Bilder und eine Stahlskulptur von Renate Trobisch
Gemeinschaftsausstellung mit Nußdorfer Künstlern
durch Anklicken vergrößerbar
Gemeinschaftsausstellung mit Nußdorfer Künstlern
siehe unten: Ausstellung 11. - 17. September 2010 Nußdorf
Installationen-Aktionen-Performances usw. in ca. 35 ehem. Amtsstuben
Ausstellungsraum zusammen mit Rudl Endriß
.....Ein Jahr nach dem 60. Geburtstag steht der Kunstverein Bad Aibling kurz vor seiner größten Aktion. Das Bad Aiblinger Rathaus am Marienplatz wird im März abgerissen. "Vor-Ab-Riss" nennt der Kunstverein sein Projekt, mit dem er.... die 35 leer stehenden Amtsstuben ganz legal besetzt. Ob Kultfilme, Konzerte, Installationen, Impro-Theater, Mensch-ärgere-dich-nicht-Meisterschaft oder Malerei - die beteiligten 55 Künstler und 15 Vereine sorgen bis zum 26. Februar für ein Programm in selten gesehener Vielfalt.".....
Gemeinschaftsausstellung mit Nußdorfer Künstlern
Eine Ausstellung der besonderen Art unter dem Motto |
|
|
Die Ausstellung stellte einen Querschnitt seines langjährigen |
Ausstellung von Gerhard Leder in Törwanger Galerie
Eine ganz besondere Ausstellung ist derzeit in der Törwanger Galerie "Zur Aussicht 12" zu sehen. Der Nußdorfer Architekt Gerhard Leder, der 18 Jahre lang die Fakultät Innenarchitektur der Fachhochschule Rosenheim als Dekan prägte, zeigt Zeichnungen vorwiegend bäuerlicher Baukultur, Aquarelle, gegenständliche Bilder in impressionistischer Darstellungsweise, experimentelle Monotypien sowie zwei Installationen.
Und so stellte Renate M. Mayer ihre Einführung bei der Ausstellungseröffnung unter das große Thema "Vielfalt". In der Tat steht der Betrachter einer Vielfalt von Audrucksformen, Techniken und Sujets gegenüber. Die frühesten Arbeiten stammen noch aus der Zeit seines Architekturstudiums in Graz. Es sind weststeirische Bauernhäuser von 1963 als kolorierte Tuschen.
Dieser ganz besondere Strich gelingt Gerhard Leder aber auch in seinen Bleistift- und Buntstiftzeichnungen. Selbst in Zeichnungen mit dem Kugelschreiber schafft er diese fast tänzerische Verbindung von Genauigkeit und Leichtigkeit. Und er kann sogar mit den kargen Mitteln des Stiftes Licht einfangen wie im Bild 13, "Pfarrhof St. Oswald". Die Dachschindeln glänzen geradezu wie im Sonnenlicht.
Als "höchst interessante Zeugnisse seines spielerischen Umgangs mit der Farbe" bezeichnete Renate M. Mayer vor allem die gezeigten Monotypien. So bekommt die Form, die Leder an einen "Fliegenden Holländer" erinnert, ein Segel zu seiner Vervollkommnung. Nur in der Monotypie "Komposition" bleibt das reine Spiel der Farben stehen.
Die Hinwendung zur Farbe führte den Zeichner Gerhard Leder offensichtlich immer weiter in das "Mysterium der Farbe", wie es Renate M. Mayer ausdrückte. Und einen "Farbrausch" nannte sie die Mischtechnik "Föhrer Wattenmeer" (Bild 10, auf einer Staffelei). Die Transparenz dieses Bildes erinnert an den Impressionisten William Turner. Ebenso mystisch sind die dazugehörigen Fotgrafien von Alexandra von Weiss-Leder.
Die allerneuesten Werke von Gerhard Leder sind abstrakt bis monochrom. So ist "Übergriff" (Bild 18) zugleich eine Spiegelung und ein Kontrast von Schwarz und Rot als Acrylrelief. Eine Hommage an Gerrit Rietveld ist die gleichnamige Installation nach Muster des berühmten Rot-Blau-Stuhls des Utrechter Künstlers. Und völlig überrascht den Ausstellungsbesucher das Objekt "Köpfe" aus Holz und Metall". Hier treibt es der Zeichner und Maler Gerhard Leder auf die Spitze. Der Betrachter stellt fest, dass Renate M. Mayer mit dem Ausdruck "Vielfalt" noch untertrieben hat.
Diese Ausstellung bietet dem Besucher einen spannenden Kunstspaziergang durch die Galerie "Zur Aussicht 12". Vom akribischen Zeichner Gerhard Leder bis zum Meister im Detailverzicht wie in der Mischtechnik "Verschobene Rechtecke" (Bild 34).
Die Ausstellung in der Törwanger Galerie "Zur Aussicht 12" ist bis 25. Juli donnerstags bis sonntags von 16 bis 18 Uhr zu sehen."
Gertie Falk
Foto: Gertie Falk/OVB
Objekt "Außer sich" vor der Zeichnung "Pfarrhof St. Oswald".
Kuratiert wurde die Ausstellung durch die beiden
Kunsthistoriker Frau Dr. Christiane Clemm und Herrn
Dr. Rolf Legler.
Bildnisse überwiegen in der Schau mit 28 Exponaten, die in der Großzügigkeit des Raumes mit Treppenaufgang reichlich Platz finden. Landschaften der Azoren und von Lanzarote gestaltete Inga Hansen pastos mit Sand und Marmormehl gemischt auf Acryl. Margareta Wackerle ist unter anderem mit "Golfstrom", einer großen Monotypie auf gelbgrüner Baumwolle mit Siebdruck vertreten. Von Lotte Opperer hängt das Diptychon "Rückzug I und II" in kräftiger Blau-auf-Rot-Komposition im Foyer. Hans Sagmeister verbildlicht Musik, Figuren, wichtige Utensilien, Requisiten, Symbole in seiner Komposition "Zauberflöte", dazu "Der rote Teppich", ein gemalter Blick auf übliches Medienspektakel. Helga Vinzenz fotografierte Pflanzen und Blumen und erreicht mit Foto-Composing in den Exponaten "Federmohn-Chaos", "Holunder-Chaos" und "Buchsbaumtor" völlig neue Bildeindrücke. Gerhard Lederer gibt Ansichten eines Dorfstadels, von München und einem Ort im Burgenland detailgetreu in seinen Bleistiftzeichnungen wieder. Anna Stuffer hat ihren "Traumtänzer" und die ironisierende Arbeit "Biedermanns Enttarnung" in realistischer Malerei auf die Leinwand gesetzt. Ein gezeichneter liegender Akt von Katharina Bitterfeld, bemaltes hölzernes Gemüse in Überdimension von Regina Marmaglio, Metamorphosen des Holzes und des Wassers, gemalt von Ingrid Auer, sind Teil der Ausstellung. Des Weiteren zu sehen sind eine Skulptur aus Apfelholz von Angelika Zimmermann, Objekte aus Stahl von Ewald Waldheim, Keramik aus Schwemmholz von Siglinde Schelkle, Acrylmalerei von Hannelore Gruber sowie "Lampedus", eine Arbeit in Mischtechnik von Siglinde Bernd, in der sie das Schicksal afrikanischer Flüchtlinge thematisiert. Alle Ausstellerinnen und Aussteller sind Mitglieder des Samerberger Künstlerkreises, bei dessen Ausstellungen mehrere der Arbeiten schon gezeigt wurden."
Margrit Jacobi
Diese Webseite wurde mit Jimdo erstellt! Jetzt kostenlos registrieren auf https://de.jimdo.com